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Lennard Kraft

Ich bin Lennard Kraft – privater Trader, Volkswirt und Referent mit über zehn Jahren Erfahrung im Echtgeldhandel an den internationalen Finanzmärkten.

Mein Schwerpunkt liegt im Swing- und Positionstrading, wobei ich sämtliche Asset-Klassen und Produkte handle – von Aktien und Indizes über Rohstoffe und Währungen bis hin zu Bitcoin. Dabei verfolge ich einen institutionellen Trading- und Anlagestil, den ich mir in den letzten zehn Jahren – vor allem in den letzten fünf Jahren – aufgebaut und entwickelt habe.

Zusätzlich arbeite ich mit quantitativen Methoden und entwickle systematische Handelsmodelle in R und Python – ein Bereich, der mich zu meiner wissenschaftlichen Arbeit über Bitcoin als „Financial Asset“ geführt hat (siehe unten).

Neben meiner praktischen Markterfahrung habe ich ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim abgeschlossen und war über zwei Jahre in der Trading-Branche als Referent tätig. In dieser Zeit habe ich nicht nur meine analytischen Fähigkeiten geschärft, sondern auch die Bildungsseite des Tradings intensiv kennengelernt.

Darüber hinaus habe ich mir in den letzten Jahren umfassendes Know-how im Bereich Online-Marketing aufgebaut – von Social Media über Content-Strategie bis hin zu Performance-Marketing mit Google Ads. Dieses Wissen nutze ich heute sowohl für meine eigene Selbstständigkeit als auch in der Immobilienmarke meiner Familie, die seit Jahrzehnten im hochwertigen Wohnbau aktiv ist.
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Ich agiere heute bewusst als Ein-Mann-Unternehmen und baue unter dem Namen Finanzkraft meine eigene Marke auf – mit dem Ziel, professionelle Marktanalyse, Trading-Praxis und fundierte Finanzbildung intelligent zu verbinden.

Dabei spreche ich bewusst unterschiedliche Zielgruppen an: Anleger, die sich ein eigenes Depot aufbauen oder strategischer investieren möchten, interessierte Börsianer, die Zusammenhänge verstehen wollen, und aktive Trader, die nach strukturierten Ansätzen suchen – jenseits des üblichen Social-Media-Lärms.

Ein weiterer Bestandteil meiner Arbeit ist der aktive Einsatz von künstlicher Intelligenz, die ich seit Anfang 2023 konsequent in meinen Alltag integriert habe. Dadurch bin ich in der Lage, unterschiedlichste Geschäftsbereiche effizient und auf hohem Niveau eigenständig abzudecken.

Anders als viele klassische Retail-Trader, die sich oft nur auf ein oder zwei Märkte wie den DAX oder EUR/USD fokussieren, betrachte ich die Finanzmärkte als ein komplexes System, in dem viele Kräfte ineinandergreifen.

Mein institutionell geprägter Analyseansatz ermöglicht es mir, situativ die Märkte mit dem attraktivste Chancen-Risiko-Verhältnis zu handeln.
Zu meinem Handels- und Analyseuniversum gehören:

– Aktien und Aktienindizes (insbesondere Blue-Chip-Aktien, S&P 500, Nasdaq, DAX)
– Währungen, vorrangig G8-Paare, aber auch exotischere Paare wie der mexikanische Peso
– Rohstoffe: Gold, Silber, Platin, Kupfer sowie Agrarrohstoffe wie Weizen oder Sojabohnen
– Energieprodukte: Rohöl, Brent, Erdgas
– Anleihenmärkte, insbesondere US-Treasuries

Anleihen spielen für meine Arbeit eine zentrale Rolle – nicht unbedingt als direkt gehandeltes Produkt, sondern als entscheidendes Element der makroökonomischen Gesamtanalyse. Sie geben Hinweise auf Kapitalflüsse, Inflationserwartungen, geldpolitische Zyklen und helfen dabei, Währungen, Aktien und Rohstoffe korrekt einzuordnen.

Ich arbeite bewusst interdisziplinär, weil Märkte nicht isoliert funktionieren. Wenn Aktien z. B. keine Chancen bieten, verschiebt sich mein Fokus auf Währungen oder Rohstoffe, wo möglicherweise attraktive Trades warten.

Ich verfolge einen ganzheitlichen Analyseansatz, der sich auf vier zentrale Säulen stützt:
Fundamentale Analyse, Sentimentanalyse, statistische Auswertungen und Technische Analyse.

Fundamentale Analyse

Im fundamentalen Bereich analysiere ich die makroökonomischen Rahmenbedingungen der globalen Volkswirtschaften.
Ein zentraler Bestandteil ist die Beobachtung von Zentralbanken und Anleihemärkten, um geldpolitische Entwicklungen zu verstehen.

Im Devisenhandel analysiere ich den US-Dollar als zentralen Taktgeber für globale Kapitalströme.
Er dient mir sowohl zur Einschätzung klassischer Forex-Majors wie EUR/USD oder USD/JPY als auch zur Interpretation der US-Wirtschaftslage, die oft Rückschlüsse auf die allgemeine Marktstimmung zulässt – Risk-On- oder Risk-Off.

Darüber hinaus ist der US-Dollar ein entscheidender Faktor bei der Bewertung von Rohstoffmärkten, da viele Rohstoffe gegen den Dollar gehandelt werden. Ein starker Dollar wirkt hier häufig dämpfend, ein schwacher Dollar stützend.
Durch diese Perspektive gelingt es mir, Währungen, Aktien und Rohstoffe in einem makroökonomischen Gesamtbild zu vereinen.

Sentimentanalyse

Im Bereich der Sentimentanalyse verwende ich  die Commitments of Traders (COT)-Daten, um Extrempositionierungen von institutioneller Marktteilnehmern einzuordnen.
Zusätzlich analysiere ich die Terminstrukturkurven (Spreads) von Futures- und Zinsmärkten, die mir helfen, potenzielle Wendepunkte  frühzeitig zu erkennen.

Statistische Auswertungen

Statistische Faktoren wie saisonale Muster (z.B. Sell in may and go away, Jahresendrally…) sowie andere historische Marktanomalien (z. B. Turnaround Tuesday oder der Monatsende-Effekt) fließen regelmäßig in meine Handelsüberlegungen ein.
Dabei achte ich stets darauf, diese Effekte kontextabhängig zu interpretieren und mit den übrigen Analysebausteinen zu verknüpfen.

Technische Analyse

Während fundamentale, sentimentbasierte und statistische Faktoren mir den übergeordneten Bias liefern, unterstützt mich die technische Analyse bei der präzisen Identifikation von Einstiegssignalen und der Definition von Stop-Levels im Risikomanagement.

ch nutze Support- und Resistance-Zonen, Supply & Demand-Bereiche sowie das Volume Profile, um relevante Preismarken im Chart zu identifizieren. Ein weiterer zentraler Bestandteil meines Ansatzes ist die Trendanalyse, da sich Trends statistisch als vorteilhaft erwiesen haben.

Auch wenn die Finanzmärkte einen großen Teil meines Lebens einnehmen, gibt es ein paar Dinge, die mich ebenso begleiten – manche davon schon sehr lange.

Eine meiner größten Leidenschaften ist die Fliegerei. Mit 14 Jahren habe ich mit dem Segelfliegen begonnen, mit 17 dann meine erste Fluglizenz (PPL-A) erworben. Der Traum, irgendwann auch die Berufspilotenlizenz zu machen, ist nach wie vor präsent – weil Fliegen für mich Freiheit, Präzision und Verantwortung vereint.

Außerdem spiele ich seit über 20 Jahren Klavier – einerseits, um abzuschalten, andererseits, weil Musik für mich ein mentaler Ausgleich ist.

Sport gehört bei mir fest zum Alltag. Weniger weil ich ihn liebe – sondern weil ich weiß, wie sehr er mir hilft: Klarer Kopf, gute Energie, bessere Entscheidungen.

Und manchmal darf’s auch einfach Genuss sein:
Im Winter liebe ich es, Skifahren zu gehen, und ein gutes Essen mit richtigem Rotwein in guter Gesellschaft gehört für mich genauso zum Leben dazu wie der Blick auf den Marktchart.

Lennard Kraft als Referent bei Active Trades Invest 2019

Akademischer Hintergrund – Universität Hohenheim

Ich habe meinen Bachelor of Science in Economics an der Universität Hohenheim absolviert – mit einem Schwerpunkt auf Makroökonomie und Finance. Zusätzlich habe ich mein Wissen im Bereich Data Science und quantitative Methoden vertieft, um Finanzmärkte datenbasiert und fundiert analysieren zu können.

Forschung: Bitcoin as a Financial Asset

Im Rahmen meiner Abschlussphase (2024/2025) an der Universität Hohenheim habe ich mich im Schwerpunkt Makroökonomie und Finance intensiv mit der Rolle von Bitcoin im Kontext traditioneller Finanzmärkte beschäftigt. Dabei entstanden zwei wissenschaftliche Arbeiten:

Meine Bachelorarbeit mit dem Titel „Bitcoin’s Price Dynamics – Exploring the Key Economic and Market Factors“ wurde in Finance am Chair of Business Mathematics and Data Science verfasst. Parallel dazu entstand ein Seminar Paper mit dem Titel „Bitcoin as a Financial Asset – Investigating Market Inefficiencies through Seasonal and Momentum Effects“, welches ich am Chair of Money and Currency verfasst habe.

Beide Arbeiten vereinen wissenschaftliche Analyse und meine langjährige Markterfahrung. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen heute aktiv in meine Handelsstrategien und Marktanalysen ein.

This study investigates Bitcoin’s price dynamics to explore its role as a financial asset and how it interacts with traditional markets. This investigation is crucial, as the connection between Bitcoin and the U.S. stock market has become increasingly relevant in recent years. The research demonstrates that since March 2020, Bitcoin has functioned as a risk-on asset, exhibiting optimal performance during favorable U.S. market conditions. I developed linear regression models, using the VIX Index and VX term structure, to demonstrate, how low and high VIX volatility regimes affect Bitcoin prices. For these two investigations, equity curves were plotted, pointing out, that investors could avoid Bitcoin’s sharp drawdowns, if they stayed out of the market during high VIX regimes. Furthermore, this research presents a valuation tool, based on the TQQQ ETF, to determine overbought and oversold areas. Bitcoin and the ETF demonstrate exhibit rangebound behavior, making this relationship to a useful timing component. Common statistical metrics are used to determine a normal distribution between TQQQ and Bitcoin, to prove the effectiveness of the tool.

This study examines seasonal and momentum effects in Bitcoin markets, focusing on the period from April 2020 to December 2024. The analysis covers intraday, intraweek, and in-trayear seasonal patterns, as well as short term momentum effects. The study also examined whether momentum continues into the next day after a “momentum day”. The end-of-the-month phenomenon is investigated as well.
Bitcoin exhibits significant intraday seasonality, indicating a relevant momentum effect. This effect occurs in the last four trading hours from 8 pm till the end of a day. Several in-traday momentum strategies, buying this last four hours, were tested and delivered notable results. Conversely on a day after a “momentum day” results were mixed. In some market conditions, momentum persisted, while in others, a reversal was observed.
The intraweek analysis highlights a trend-behavior, but no period with significant outper-formance. Mondays and Wednesdays have the strongest average returns. Intramonth analysis revealed a strong end-of-the-month effect, particularly between the 25th of one month and the 5th of the next. Intrayear findings indicate that Bitcoin reflects seasonal patterns ob-served in U.S. equities, such as the “Sell in May and Go Away” effect.

Referent (2018-2020)